Mittwoch, 17.3.21, Erinnerung an Gabi

Ich wünsche Euch einen wunderschönen Tag.

Heute vor einem Jahr war Gabi bei mir in Wustrau zu Gast. Wir gingen beide an diesem Tag durch unser schönes Wustrau spazieren. Wir gingen durch den Park zum See. Wir hatten auch ihren Hund Charlie mit dabei. Wir pflückten uns Bärlauch. Gabi und ich waren begeistert die Fülle und Schönheit des Wustrauers Parks zu erleben. Hier wandelte einst Fontane und Hans Joachim von Zieten entlang. Wir waren unbefangen und froh, wie ein paar kleine Kinder und freuten uns des Lebens. Ich werde diese tollen Stunden voller Freude nie vergessen.

Liebe Gabi, ich vermisse Dich sehr

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Manchmal da geht auch mir sprichwörtlich die Puste aus..
Wo man einfach mal einen Gang runter schalten sollte..
Gerade in Zeiten wie diesen..
Wo vieles fehlt..
Das Leben ist ist kein einfacher Weg..
Und ich denke mir oft in unserer Welt gibt es soviele “Weichmacher”..
Aufmacher..
Kleinmacher..
Schlankmacher..
Sorgenmacher..
Und wisst ihr was wirklich fehlt?
Die Mutmacher..
Menschen die versuchen trotz allem positiv zu denken..
Die sich nicht kleinkriegen lassen..
Das Leben ist kein Spiel, in dem man unendlich viele Leben hat…
Man kann nicht einfach mal auf den Reset Knopf drücken und wieder von vorne beginnen..
Genau deswegen sollte man immer das Beste aus seinem Leben machen.
Genau deswegen braucht die Welt mehr Menschen die ihr Herz öffnen..
Menschen die noch an das Gute glauben..
Menschen die Respekt haben..
Miteinander..
Und nicht Gegeneinander.
Wir alle gemeinsam sind zu Gast auf dieser Welt..
Und sollten versuchen uns gegenseitig zu stärken zu motivieren..
Um gemeinsam diese Krise zu bewältigen..
Das Leben ist einfach zu kurz..
Um es mit sinnlosen Dingen zu vergeuden ☺️

Impuls für den Tag

Dienstag, den 16.03.2021

Aus dem Evangelium
Sieh, du bist gesund geworden; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt! Joh 5,14b

Gedanken
Jesus geht es um mehr als nur um die Heilung des Leibes. Er will auch die Seele heilen. Deshalb sagt er zu dem Kranken am Teich Betesda: “Sündige nicht mehr!” Wenn Jesus heilt, will er immer den ganzen Menschen – Leib und Seele – heilen.

RA

Gebet
Lass das, was wir für den Körper tun, der Seele dienen. Schenke uns die Weisheit, gut mit uns umzugehen, selbst wenn es in den Augen anderer lächerlich wirkt.

Mama ♡
02.06.1968 – 05.03.2021

Niemand breitet einen darauf vor.
Niemand weiß, was er sagen soll.
Niemand weiß, wie er damit umgehen soll.
Niemand, der es nicht selbst erfahren hat, weiß, wie es sich anfühlt.
Wie es sich anfühlt seine Mama zu verlieren.

Ehrlich gesagt, weiß ich selber nicht, was ich fühlen, denken, sagen oder tun soll.
Ich würde behaupten es kommt in Schüben.
Ich kann es nicht realisieren und will es nicht akzeptieren.

Ich weiß, dass Mama tot ist, das ist Fakt.
Ich weiß auch, dass ich von nun an nie wieder die Chance haben werde meine Mama in den Arm zu nehmen, ihr zu sagen wie sehr ich sie liebe, ihr zu sagen wie sehr ich sie bewundere und was für eine starke Frau sie ist.
Ich weiß, dass ich niemals wieder ihr Lachen hören werde.
Ich weiß, dass ich sie niemals wieder um Rat fragen werden kann.
Ich weiß, dass wir niemals wieder mit der ganzen Familie Weihnachten feiern und ihr unglaublich leckeres Essen essen werden können.

Ich weiß all dies, doch kann ich es nicht realisieren.

Meine Mama ist die stärkste, inspirierendste und wunderschönste Frau, die ich kenne.
Sie selber hat immer gesagt, dass „Stolpersteine“ ihr Leben begleiten würden. Tatsächlich waren es wohl eher Felsen, als „Stolpersteine“, doch sie hat all Diese mit ihrer Stärke, Willenskraft, Positivität und ihren Lebenswillen überwunden.
Alle, bis auf den „Stolperstein“ namens „Krebs“.
Mama selbst ist sehr offen mit ihrer Krankheit umgegangen. Es tat ihr gut sich den Menschen mitzuteilen. Ich persönlich stand dem immer etwas skeptisch entgegen, doch sie sagte mir immer wieder, dass sie hofft mit ihren Erfahrungsberichten, anderen Menschen vielleicht etwas Mut und Inspiration zu geben. Somit hat sie dann in Social Media eine kleine Leidenschaft für sich entdeckt.
Ich habe tatsächlich lange und viel darüber nachgedacht und mit mir gehadert, ob ich öffentlich etwas zu Mama schreiben oder posten sollte, ich weiß ja selbst gar nicht, wie ich mit ihrem Tod umgehen soll und ich bin von meinen eigenen Gefühlen, meinem Schmerz und meiner Trauer einfach komplett überwältigt, wieso sollte ich dann auch noch mit aller Welt darüber reden? Ich weiß aber, wie viel es ihr bedeuten würde, wenn auch ich öffentlich ein paar Worte über sie verfassen würde, was mich auch zu dem Entschluss brachte diesen Post hier zu verfassen.

Wenn ich an Mama denke, denke ich an eine liebevolle, starke Kämpferin. Ich denke an Lebensfreude, Positivität, Spiritualität und Liebe.
Mama hat mir das Leben geschenkt und mir beigebracht es zu schätzen und so zu leben, wie ich es mir vorstelle. Sie hat mich immer unterstützt und stand bei all meinen Entscheidungen hinter mir. Als sie im Juli 2019 mit Brustkrebs diagnostiziert wurde, folgten direkt eine große Operation und viele, viele weitere Behandlungen und Arzttermine. Kurz darauf die Nachricht, dass der Krebs bereits in die Knochen gestreut hatte. Es stand für mich außer Frage, dass ich nach ihrer Diagnose meinen jahrelang geplanten Australien Aufenthalt canceln würde und zuhause bleibe und mich um sie kümmere. Doch Mama war da anderer Meinung. Sie war dankbar für alles, was ich für sie getan hatte, doch sie wollte, dass ich mir meinen Traum in Australien zu leben verwirkliche und ihn nicht ihretwegen verwerfe. Sie war diejenige, die mich überzeugt hat in den Flieger zu steigen.
Kurze Zeit später die Erkenntnis, dass der Krebs auch in die Leber gestreut hat. Von nun an hieß es nicht nur Bestrahlung, sondern Chemo. Auch diese bewältigte Mama mit Bravour und alles schien bergauf zu gehen. Ende Januar 2021 ging es für Mama dann erneut für einen Monat in die Reha, worauf sie wirklich seit Monaten hin gefiebert hatte und überglücklich war, als der Antrag endlich bewilligt wurde. Der Gedanke, dass Mama ihren letzten Monat hier auf Erden sozusagen im „Urlaub“ verbracht hat, ist für mich tatsächlich ein sehr schöner Gedanke.
Kurz nach der Reha ging es dann aufgrund einer Lebertrombose direkt wieder ins Krankenhaus. Eine Woche später ist Mama dann, am 05.03.2021, nach einem zwanzig monatigen Kampf, an den Folgen ihrer Krebserkrankung im Pinneberger Krankenhaus verstorben.

Niemand hat damit gerechnet, dass Mama dieses oder innerhalb der nächsten Jahre sterben würde.
Niemand findet die richtigen Worte, um seine Trauer oder auch sein Mitgefühl zu teilen.
Niemand weiß, wie er mit dieser Situation umgehen soll.

Was ich den Menschen, die das hier lesen mitgeben will ist folgendes:

  • Wisst eure Familie und eure Liebsten tagtäglich wertzuschätzen!
  • Sagt euch öfter, dass ihr euch lieb habt!
  • Nehmt euch öfter in den Arm!
  • Genießt und lebt das Leben!

Text von einer Tochter, die ihre Mutti in diesem Jahr verloren hat.

Und all diese Dinge sage ich wirklich aus tiefsten Herzen und meine sie sehr ernst!
Ich weiß selber wie schnell man dem Alltag verfällt und anfängt Dinge für selbstverständlich zu sehen.
Doch es ist nicht selbstverständlich eine gesunde Familie zu haben, es ist nicht selbstverständlich Freunde zu haben, die für einen da sind und einen unterstützen, komme was wolle.
Es ist nicht selbstverständlich die Chance zu haben dieses Leben, leben zu dürfen. Ich weiß, diese Dinge klingen nach solchen Sprüchen die irgendwo geschrieben stehen, doch ich wiederhole mich, ich meine das wirklich ernst!
Werdet euch bewusst, was ihr habt und wisst es wertzuschätzen, jeden einzelnen verdammten Tag. Einprägende und lebensverändernde Ereignisse kommen meist schnell und unerwartet. Wisst, was ihr habt zu schätzen, solange ihr es noch habt! Umarmt eure Mama und sagt ihr wie sehr ihr sie liebt und wertschätzt.

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Von AndreaVoss

Ich heisse Andrea Voß und wohne im Zietendorf Wustrau.

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