Sonntag, 05.03.2017, Frühlingsspaziergang

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Mein Leben mit Brustkrebs

Eines meiner Lieblingsbeschäftigungen derzeit ist das walken durch den Wald. Ich entdecke jeden Tag in der Natur soviel Neues. Heute z.B. habe ich einen Zitronenfalter gesehen. Er leuchtete so schön gelb. Der Zitronenfalter flog ganz aufgeregt von Baum zu Baum. Die Frühlingsluft einzuatmen ist auch etwas ganz besonderes für mich. Auf dem See schwammen Enten, Schwäne lustig herum. Sie freuen sich auch über die Sonne und den nahenden Frühling.

In der Frühlingszeit fühle ich mich oft etwas schwach und müde. Aber dann gehe ich an die frische Luft und betrachte die Natur und dann ist meine Müdigkeit weck.


Ich glaube durchaus, dass diese Symptome von Fatique durchaus auch nach so langer Zeit auftreten können. Bei mir war das auch so. Mein Gehirn kann alles ziemlich gut verdrängen. Zunächst überwog die Euphorie, den Krebs besiegt bzw. im Griff zu haben. Fast drei Jahre später merkte ich dann, dass es mir manchmal gar nicht gut ging.  Was bei mir dir Rettung war: Sport! Ob es meine Sportgruppe, Pilates oder Yoga ist oder Laufen und Walking oder das Rudern, egal, mach etwas was dir Spass macht. Das verteibt das Fatigue- Syndrom, macht wunderbar gute Laune und du fühlst dich hinterher jedesmal stärker und gesünder!

Fatique

Fatique ist französisch und bedeutet Müdigkeit. Es gibt aber auch das Fatique-Syndrom und das ist mehr als Müdigkeit: Tiefe Erschöpfung, Schmerzen im Kopf und Gelenken und Konzentrationsschwäche gehören dazu. Wochenlang kann dieser Zustand andauern. Arbeiten oder Zeit mit der Familie verbringen ist dann kaum möglich. Ob Fatique von der anstrengenden Krebsbehandlung kommt oder vom gesamten Stress weiß ich nicht. 90 % der Krebspatienten leiden zeitweise unter Fatique-Beschwerden. Manche ca. 20 % – 50 % dauerhaft.

Ich fühle mich an der frischen Luft sehr wohl. Auch kleine Gartenarbeit macht mir Spaß.

Liebe Alke, ich habe mir hier mal Dein Gedicht herein kopiert. Ich finde es passt sehr zu mein heutigen Post. Liebe Frühlingsgrüße von Andrea. 

Foto

Beim stöbern im Ruppiner Anzeiger vom 24.Februar 2017 habe ich folgenden Artikel gefunden.
„Es gibt Fortschritte“ Krebsspezialist Michael Kiehl über die Versorgung von Tumorpatienten in Brandenburg.

Herr Prof.Kiehl ( Chefarzt am Klinikum Frankfurt (Oder)) , rund 15400 Menschen sind 2014 neu an Krebs erkrankt. Das entspricht der Bevölkerung einer Kleinstadt in Brandenburg. Sehen Sie über die Jahre  eine Zu- oder Abnahme der Erkrankungen?

Die Erkrankungen nehmen zu. Das hängt mit unserer alternden Gesellschaft zusammen. Mit zunehmenden Alter steigt das Krebsrisiko. 

Welche sind das? 

Ich erwarte, dass beispielsweise Hautkrebserkrankungen häufiger auftreten. Je älter ein Mensch ist, desto länger war er in seinem Leben in der Sonne ausgesetzt. 

Welche Krebsarten treten derzeit im Land häufiger auf?

Bauchspeicheldrüsenkrebs, Magenkarzinom, Tumore des Dick- und Mastdarms sowie Harnblasen- und Nierenzellkarzinome kommen öfter vor. Bei den Frauen nehmen die Lungentumore zu. 

Wo sehen Sie derzeit vor allem die Defizite in der Versorgung? 

Hausärzte, Krankenhäuser und onkologische Schwerpunktpraxen kommuniszieren noch nicht gut miteinander. 

Die Diagnose Krebs ist eine schwere psychische Belastung für die Betroffenen. Gibt es genug Psychater, Psychologen, die helfen?

Die psychologische Betreuung muss deutlich stärker ausgebaut werden. Es fehlen vor allem niedergelassene Psychoonkologen.

Wenn Sie fünf Jahre vorrausschauen – was sollte sich dann vor allem verbessert haben?

Wir sollten zu einem guten Miteinander von Hausärzten, Kliniken und onkologischen Schwerpunktpraxen kommen. Heute wird viel zu viel gegeneinander gearbeitet. 

Wo wird die Entwicklung bei der Behandlung hingegen? Worauf dürfen Betroffene hoffen?

Die Forschung gewinnt immer neue Erkenntnisse, es gibt neue Medikamente. Bei fortgeschrittenen Hautkrebs konnte mit modernen Medikamenten die Lebenszeit verlängert werden. Bestimmte, bisher unheilbare, tödliche Leukämien können heute so behandelt werden, daß der Patient damit weiterleben kann wie mit einer chronischen Krankheit. Bei vielen Krebserkrankungen wird es nächster Zeit Fortschritte geben. Ich rechne damit bei Lungenkrebs, bei Brustkrebs.

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Von AndreaVoss

Ich heisse Andrea Voß und wohne im Zietendorf Wustrau.

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