Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag.
Nachher gehen wir noch etwas Waldbaden. Die Sonne kommt auch gerade heraus. Es ist eine herrliche Luft.
Komorebi, jap. : Sonnenlicht, das durch die Blätter eines Baumes fällt.
Meine Buchempfehlung:
Ich habe mir bei Amazon ein kleines Büchlein über das Waldbaden bestellt.
Es handelt sich um ein kleines Übungshandbuch für den Wald.
Das Buch heißt „Waldbaden“ von Ulli Felber ISBN: 978-3-8434-5169-7.
Link zu den Fontanefestspielen
Gedicht übers Pilgern
Sehnsucht
Wie nagend doch die Sehnsucht ist,
nach Stille und der Einsamkeit.
Mein Rucksack etwas Hab und Gut,
ich zu sein für eine Zeit.
So bin ich oft im Alltagstrott;
fern der wahren Welt.
Träume mich auf endlos Wegen,
wandre unterm Sternenzelt.
Kein Luxus braucht das Pilgerleben,
kein üppig Mahl kein Himmelbett.
Mein Reichtum ist ein andres Streben;
zu pilgern auf dem Jakobsweg.
Noch eh die Sonne sich erhebt,
bin ich auf dem Weg.
Ein einfach Pilger in der Früh,
der nichts als nur den Weg begehrt.
Jakobus ist’s der mich erinnert,
an eine wahre Zeit:
mich selbst und die Erkenntnis sehen:
Demut, Glaube, Dankbarkeit.
Ich lausch der Schöpfung all um mich,
dem Vogelsang dem lauen Wind.
Spüre nur der Urkraft Geist,
der sanft zu meiner Seele spricht:
„erinnre dich dem wahren Sein,
spüre wer du wirklich bist.
Lass hinter dir die alte Zeit,
lebe nur dein wahres Ich.
So zieht’s mich über Berg und Tal,
mein Kompass ist ein gelber Pfeil.
Verblassend sind der Tage Last,
hier bin ich Mensch,
hier darf ich sein.
Hier spür ich die Unendlichkeit,
den tausenjägrig alten Weg.
Hier werf ich ab,
all Kümmernis,
hier darf ich Sein,
für eine Zeit.
Buen Camino
Willi Kresse
Fotoquelle: Willi Kresse