Tag 10 und 11. Tai Qigong, Nachdenken über die Pilgerwanderung und meine Erkenntnisse
Heute früh stand ich schon sehr zeitig auf, duschte mich und ging zu meiner Lymphdrainage. Es tat mir sehr gut. Ich fühlte mich pudelwohl.
Am Vormittag fuhr ich dann zusammen mit meiner Nachbarin nach Altfriesack zum Tai Qigong. Wir machten dort wieder sehr tolle Übungen mit anschließender Entspannung. Als ich dann nach Hause kam traf ich auf eine nette Frau vor meiner Haustür. Wir unterhielten uns eine ganze Weile miteinander. Sie strahlte auch so viel Ruhe aus. Ich erzählte Ihr von meiner Pilgerwanderung in der vergangenen Woche. Diese Pilgerwanderung strahlt immer noch sehr auf mein Denken und Handeln aus. Es war eine ganz tolle und intensive Woche, in der ich wieder zu mir selbst gefunden habe. Ich habe mit jedem Einzelnem aus der Gruppe ganz tolle Gespräche geführt.
Lieber Georg, Du hast mich ganz besonders beeindruckt. Hier drucke ich mal einen Ausschnitt aus einer Nachricht von Georg, kurz nach unserer Pilgertour.
Ich denke sehr oft an alle Gespräche und Eindrücke der letzten Woche. Ursprünglich wollte ich die Pilgerwanderung auf die sportliche und psychische Herausforderungen reduzieren, aber daraus wurde viel mehr. Den Kern der Tour bildete aus Georg seiner Sicht der intensive und ehrliche Erfahrungsaustausch. Es tat mir mal wieder so richtig gut, mich mit den anderen auszutauschen. Ich habe wieder gelernt, wie man sich nach schweren Schicksalsschlägen wieder aufrappeln und wie man mit angeblich ausweglosen medizinischen Prognosen umgehen und oft als Sieger hervorgehen kann. Und Sieger sind wir alle, können uns doch mit besten Gewissen auf unsere Schulter klopfen. Erst zum Ende ist mir die Bedeutung dieser Pilgertwanderung so richtig bewusst geworden. Egal, ob mit oder ohne Glauben an Gott (an sich glauben, ist das Wichtigste), bleibt für mich diese Pilgerwanderung als ein hervorragendes, bleibendes Erlebnis und Werkzeug (auch Tür-Öffner) zugleich zur optimistischen und positiven Lebenseinstellung.
Hier findet ihr noch ein Gedicht, dass der liebe Georg über die Pilgerwanderung geschrieben hat. :
Das nachfolgende Lied sangen wir zu Beginn eines jeden Tages in einem geschlossenen Kreis miteinander. Es hat mir jedesmal Gänsehaut verpasst.
Wechselnde Pfade, Schatten und Licht, alles ist Gnade, fürchte dich nicht…….