Fotografiert bei einen Spaziergang am Ruppiner See |
Die Kirschzweige habe ich am Barbaratag in die Vase gestellt. |
Montag, den 8.Dezember
Sonntag, den 2.Advent 7.Dezember
Donnerstag, den 4.Dezember 2014
Herzliche Adventsgrüße |
Mittwoch, den 3.Dezember 2014
Den Tag heute habe ich auch wieder gut gemeistert.Heute sind wir nicht zum walken gewesen. Ich kümmerte mich dafür um die Weihnachtspost, indem ich an alle Gäste,die in diesem Jahr in unserer Ferienwohnung übernachtet haben eine Karte absendete. Diese Korrespondenz lenkt mich sehr von meinen Kummer und die Sorgen ab. Der Umgang mit den Feriengästen macht mir immer wieder Spaß. In diesem Jahr habe ich dabei schon eine Menge netter Leute kennen gelernt. Das Betreiben einer Ferienwohnung ist eine große Bereicherung in meinen Leben.
Heute Nachmittag traf ich mich mit einer ehemaligen Arbeitskollegin zum Kaffee in Neuruppin. Es waren ein paar herrliche Stunden, die ich mit ihr verbrachte. Man konnte sich so schön mit ihr über alles so unterhalten.
Wir haben uns jetzt vorgenommen, uns öfter mal wieder zu ein Kaffeeplausch zu treffen.
Dienstag, den 2.Dezember 2014
Heute früh bin ich wieder für ca. 1 h mit einer guten Freundin durch den Wald gewalkt. Es kostet zwar immer Überwindung so zeitig zu walken. Aber es tut mir sehr gut. Ich bin gestern nach meinen Arztbesuch etwas KO gewesen und habe daher keinen Eintrag mehr vorgenommen. Gestern habe ich mit meinen Oberarzt des Brustkrebszentrums gesprochen. Er meinte, dass ich sehr gut aussehe. Meine Frage ob ich das Medikament Zometa noch lange nehmen muß, antwortete er mir, dass ich das Medikament bis an mein Lebensende alle 4 Wochen bekommen soll. Er sagte mir, dass ich mit diesem Medikament noch sehr alt werden kann. Im Mai soll ich mich wieder bei Ihm vorstellen. Im Januar muß ich wieder zur Mammografie. Bei meiner Frauenärztin bin ich auch noch zur Sprechstunde gewesen. Sie war recht zufrieden mit meiner Heilung. Die eine Narbe unter dem Arm ist etwas gerötet. Aber das ist wohl nicht weiter tragisch.
Heute vormittag bin ich dann wieder zu Sport bei Krebs in die Geriatrie Neuruppin gefahren. Ich mache dort immer für ca. 1 h Übungen an Geräten. Das tut mir immer sehr gut. Man ist so schön von den alltäglichen Sorgen abgelenkt und meinen Körper tut es auch gut. Ich treffe mich dort immer mit einer guten Freundin zum Mittagessen. Man kann sich dabei immer so schön mit ihr austausche, da sie auch unter Brustkrebs leidet.
Montag, den 1.Dezember 2014
Heute bin ich um 6:00 Uhr aufgestanden und habe dann meine Tochter und ihren Freund geweckt. Ich bereitete ihnen das Frühstück. Es ist so schön morgens mit meiner Tochter und ihren Freund am Tisch zu sitzen und noch etwas zu erzählen. Als die beiden weg waren, ging ich für 1 Stunde durch den Wald walken.
Ich treffe mich immer mit einer sehr guten Freundin zum laufen. Das tut immer so richtig gut sich zu bewegen,
Um 11:30 Uhr bekomme ich heute wieder die Zometalösung. Ich bin schon etwas aufgeregt, ob ich das Mittel wieder so einigermaßen vertrage. Anschließend soll ich noch zum Arztgespräch mit dem Oberarzt.
Ich habe etwas Bammel davor.
Mittwoch, den 05.Juni 2014
Ich merke, das ich seit der Diagnose Brustkrebs viel zerstreuter bin. Die Narkosen und die OPs machen sich auch immer noch bemerkbar.
Besuch bei meiner Zahnärztin
Danach begab ich mich zu meiner Zahnärztin. Sie schaute sich nochmal meine Wunde mit den Fäden drinnen im Ober- und Unterkiefer an und meinte dass es recht gut verheilt. Sie empfahl mir: mit Chorhexamed zu spülen in den nächsten Tagen.
Am Dienstag in der nächsten Woche werden dann die Fäden gezogen. Ganz gerne wollte ich noch eine Bescheinigung von ihr haben, das am Freitag mit der ersten Gabe von Zometa begonnen werden kann. Sie gab mir solch eine Bescheinigung nicht mit. Das verwunderte mich sehr.
Da ich der Meinung bin, dass man die Erste Gabe von Zometa noch um ca. 1 bis 2 Wochen verschieben kann. Zumal mir erst mein Port vorgestern implantiert wurde und die Wunde noch sehr frisch ist.
Daraufhin rief ich bei der Onkologie an und bat darum meinen Termin zu verschieben. Der Termin ließ sich erstaunlicherweise auf Freitag, den 20.06.2014 verschieben. Die Schwester sagte noch, dass meine Werte nicht so schlimm seien und mit der Zometagabe noch etwas gewartet werden kann.
1.Einnahme von Tamoxifen
Taxifahrt zur 1.Bestrahlung
Meine erste Bestrahlung
Um 13:00 Uhr wurde ich dann von sehr netten Schwestern hineingebeten. Vorher schaute sich noch eine Ärztin meine Wunde am Port an und wechselte das Pflaster. Sie war auch total nett und erklärte mir noch so einiges was zu beachten ist. Dann ging ich mit einem großen Handtuch zur Bestrahlung. Ich legte mich auf den Rücken und musste meine Arme über den Kopf verschränken und strecken. Das fiel mir natürlich sehr schwer, weil mir die Wunde noch sehr weh tat. Schließlich muß ich mich ja erst noch den Fremdkörper gewöhnen. Die Bestrahlung selbst dauerte nur so ca. 10 Minuten. Ich fand das eigentlich nicht schlimm.
Als ich wieder raus gekommen bin, habe ich Dana getroffen (meine Bettnachbarin im Krankenhaus). Wir haben uns beide umarmt. Ich habe da eine ganz liebe Freundin im Krankenhaus kennen gelernt. Wir haben uns beide während unseres Aufenthaltes im Krankenhaus sehr unterstützt. Hätten wir uns beide gegenseitig nicht gehabt, dann hätten wir wahrscheinlich nichts zu lachen gehabt. Wir haben so einiges in der Woche als wir dort waren erlebt. Dazu später mal mehr. Wir müssen beide so einiges aufarbeiten, was uns dort wiederfahren ist. Es war kein Zuckerlecken.
Heimfahrt vom Taxi
Ausruhen nach der ersten Bestrahlung
Um 23:00 Uhr ca. bin ich dann schon auf der Couch eingeschlafen.Mein Partner brachte mir dann meine Zudecke und ich blieb dann gleich vorn auf der Couch liegen. Ich hatte noch große Schmerzen an der Stelle wo das Port eingesetzt wurde.
Freitag, den 06.06.2014
Mittwoch, den 05.11.2014
1.Tag nach der Diagnose
Prüfung im WBS Schulungszentrum
„Liebe Frau Voss, nach der 3.Bausteinprüfung gestern war ich noch so erschöpft, daß ich gar nicht auf Ihre Mitteilung im Chat reagieren konnte. Ich könnte mir vorstellen, daß auch sie sich zur Zeit noch in einer Art Schockzustand befinden. So eine Diagnose muß man erst einmal verkraften. Ich habe vor 20 Jahren die Diagnose Morbus Crohn bekommen, was auch ein Schock für mich war. Mittlerweile komme ich ‚mal mehr und ‚mal weniger gut damit klar. Sehr wichtig sind kompetente Ärzte und eine fachgerechte Behandlung. Ich hoffe, Sie sind in guten Händen und werden jetzt medizinisch optimal betreut. Außerdem wünsche ich Ihnen, daß Sie liebe Menschen an Ihrer Seite haben, die Ihnen helfen und zuhören. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen ganz viel Kraft und gute Besserung. Viele Grüße aus Wuppertal von B.H,“
Auch während meines Krankenhausaufenthaltes habe ich von guten Freundinnen, der Familie sehr viel Zuwendung und Grüße erhalten. Eine Cousine schickte mir einen richtig schönen Blumenstrauß mit der Botschaft:
Du schaffst es! Alles Liebe, Deine Cousine Erdmute „
„Liebe Andrea und Familie, unsere Gedanken sind bei Euch und wir hoffen dass Du den Donnerstag gut überstanden hast. Renate hatte mehrmals mit uns telefoniert. und so waren wir informiert. Wir wollten Dich nicht belasten und haben deshalb auch nicht angerufen. Hoffen, dass alles in gute und richtige Bahnen kommt. Die psychische Belastung ist für Euch alle sehr hoch. Ich konnte zum Glück noch Anke erwischen, so dass Ihr sprechen konntet.
Liebe Andrea, die Karte ist vom Markt in Zingst – schau Dir den Fisch an und wir denken, es wird ein Ziel sein sich frei bewegen zu können, auch wenn es längere Zeit dauern wird, die Psyche muß ja gesund werden.
Euch Dreien alles Gute, mit lieben Grüßen verbleiben die Großbeerener.“
Ich habe mich so sehr über die lieben Botschaften gefreut, die ich in dieser schweren Zeit von anderen Menschen erfahren habe.
Seit meiner Brustkrebserkrankung ist mir sehr bewusst, dass wir meist in dem Glauben, noch ewig lange Zeit zu haben oft nicht im Augenblick – sondern mit dem Warten auf die großen, besonderen Dinge der Zukunft – leben. Und so die kleinen glücklichen Dinge in unserem Alltag verpassen, die eigentlich unser Leben ausmachen und wir umso mehr wertschätzen sollten; man weiß nie, wieviele davon noch kommen werden. Zu schade, um sie zu verpassen, weil wir uns mit den Wünschen für die Zukunft beschäftigen und damit die Augen für die kleinen Momente verschließen. Ich habe nun die kleinen Dinge und Überraschungen eines jeden Tages zu schätzen und zu lieben gelernt.“
29.11.2014
50.Geburtstagsbrunch bei Sylke
Mein erstes Buch
Seit meiner Brustkrebserkrankung ist mir sehr bewusst, dass wir meist in dem Glauben, noch ewig lange Zeit zu haben oft nicht im Augenblick – sondern mit dem Warten auf die großen, besonderen Dinge der Zukunft – leben. Und so die kleinen glücklichen Dinge in unserem Alltag verpassen, die eigentlich unser Leben ausmachen und wir umso mehr wertschätzen sollten; man weiß nie, wieviele davon noch kommen werden. Zu schade, um sie zu verpassen, weil wir uns mit den Wünschen für die Zukunft beschäftigen und damit die Augen für die kleinen Momente verschließen. Ich habe nun die kleinen Dinge und Überraschungen eines jeden Tages zu schätzen und zu lieben gelernt.
Heute haben wir nun den 1.Advent. Ich genieße diesen Tag gemütlich mit ein kleines Kaminfeuer mit meinen Partner. Ich bin schon wieder etwas aufgeregt, da ich morgen wieder meine Monatslösung Zometa bekommen werde. Danach muß ich noch zum Chefarzt und zu meiner Frauenärztin.
Ich bin froh, wenn ich den morgigen Tag wieder gut überstanden habe.