Meine ganz persönliche Erinnerung an den 9.November 1989, den Mauerfall
Heute gibt es ein richtigen Grund zum Feiern: vor 30 Jahren fiel die Mauer
Ich bin heute immer noch froh, dass die Mauer am 9.November 1989 gefallen ist.
Ich konnte es damals nicht glauben, als ich das im Fernsehen am Abend des 9.Novembers verfolgte. In diesem Moment bin ich gerade allein zu Hause gewesen. Da meine Eltern damals noch im Nachbarhaus wohnten, ging ich zu ihnen rüber und machte ihnen die erfreuliche Mitteilung. Sie konnten es auch gar nicht glauben. Wir stoßen dann sofort mit einer Flasche Sekt an und verfolgten bis spät in die Nacht hinein, die Mitteilungen im Fernsehen.
Ich konnte in der Nacht zum 10.November 1989 überhaupt nicht einschlafen, so viele Sachen gingen mir durch den Kopf.
In meinem zweiten Buch:
Mein Leben mit Brustkrebs und wie ich das positive Denken erlernte Teil 2, für Euch zum Nachlesen:
Im September 1986 begann ich dann ein Studium an der Fachhochschule Wildau zum Techniker für Maschinenkonstruktion. Die Studienzeit in Wildau hat mir auch ganz prima gefallen. Ich lernte hier eine Menge für mein weiteres Leben. Ich kostete das Studentenleben natürlich voll aus. Zu einigen Kommilitonen und Kommilitoninnen habe ich heute noch sehr guten Kontrakt. Als ich dann meinen Technikerabschluss in der Tasche hatte, habe ich noch so ca. 2 Jahre im Konstruktionsbüro der EPW gearbeitet. Dann ereignete sich die Wende und die Betriebe wurden abgewickelt und wir wurden alle in Kurzarbeit mit 0 Stunden geschickt. Es war ein riesiger Einschnitt in unser aller Leben.
Immer wieder war der 9.November ein bedeutsamer Tag und Wendepunkt der Geschichte für die Deutschen mit guten wie schlechten Seiten.
Ich freute mich natürlich sehr, dass die Mauer im Jahre 1989 gefallen ist. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass es einmal wieder ein einheitliches Deutschland gibt. Ich hatte damals Tränen der Freude im Gesicht, als ich am 9.11.1989 die Nachrichten im Radio und im Fernsehen gesehen hatte. Es waren einfach unfassbare Glücksgefühle in mir, die man gar nicht beschreiben kann. Ich konnte es gar nicht glauben.
Wie oft bin ich mit der S-Bahn und U-Bahn während meiner Studienzeit an Westberlin vorbeigefahren und habe dort schon immer gedacht, dass es schön wäre dort rüber fliegen zu können. Ein Traum wurde war.
Ich bin heute noch froh, dass es bei dem Mauerfall so friedlich zugegangen ist. Mir kommen heute noch die Tränen und so ein komisches Bauchgefühl, wenn ich an diese bewegende Zeit denke. Die Freude darüber war so riesengroß. Alle fielen sich in die Arme.
Fasst 30 Jahre später stehe ich friedlich am Brandenburger Tor zusammen mit vielen tollen Menschen aus Ost und West. Ich bin zusammen mit 13 weiteren Personen die Nordroute des Brandenburger Jacobsweg gelaufen. Es hat mir so gut getan und auch wie friedlich und froh wir alle miteinander umgegangen sind. Das wäre vor 30 Jahren nicht möglich gewesen.