Mein Leben mit Brustkrebs
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Durch die Medieen erinnere ich mich gerade in diesen Tagen an die bis dahin größte zivile Atomkatastrophe am 26. April 1986. In der ehemaligen DDR wurden nach meiner Erinnerung erst Anfang Mai 1986 darüber berichtet.
Wir hörten erst Tage später etwas von dem Unglück. Die meisten Informationen holten wir uns damals aus dem Westfernsehen.: Zuerst hieß es, dass es sich nur um eine Wolke über Skandinavien handelt, von der man nicht sagen konnte, woher sie stammen würde. Erst sehr langsam wurde uns allen klar, dass in der Ukraine, genauer gesagt in Tschernobyl, ein Kernreaktor außer Kontrolle geraten war. Welche Ausmaße dieser Unfall tatsächlich hatte, wurde erst nach Wochen, wenn nicht Monaten oder sogar viele Jahre später realisiert.
Ich selbst habe im selben Jahr noch ein Fachschuldstudium in Wildau begonnen. Als wir dort das Thema Tschernobyl Unglück ansprachen, wurde über das Thema nur geschwiegen. Ich erinnere mich sehr gern an meine Studienzeit zurück. Wir waren alle so unbefangen und frei.
Ich glaube auch daran, dass das Thema Tschernobyl damals bei uns in der ehemaligen DDR sehr vertuscht wurde. Wir waren uns über den Ernst der Lage nicht richtig bewusst. Ich bin mir sicher, dass dieses Unglück unser aller Leben im unbeschreiblichen Ausmaß beeinflusst hat. Auch 30 Jahre danach hat man noch solch ein mulmiges Gefühl im Bauch, wenn man an dieses Unglück denkt.
„Tschernobyl habe sein Weltbild umgestülpt. „Wie nach einen Krieg, Lebe und freu„dich, dass du lebst!“ Auch die anderen sagten, sie wüssten jetzt dass die Zukunft sehr schnell zu Ende sein kann.“
„Jeden Tag bewusst leben, das ist das Wichtigste.“